Cyberterrorismus
Cyberterrorismus ist eine Form des Terrorismus, bei der das Internet als Waffe benutzt wird und Angriffe auf Computersysteme verübt werden. Cyberterrorismus ist eine spezielle Form des Terrorismus, der mit Hilfe von Internet-Technologien Angriffe auf Computersysteme verübt. Es gibt sehr kontroverse Meinungen über den Cyber-Terrorismus: Von den gänzlich Überzeugten einer permanenten Bedrohung, bei der Schreckensszenarien mit Tausenden von Toten durch falsch gesteuerte Schleusentore, veränderte Zusammensetzung von Medikamenten oder gar atomare Katastrophen durch Überlisten der Sicherheitssysteme und Manipulieren der bestehenden Programme befürchtet werden.
2020 Uni Klinik komplett lahmgelegt:
Wie gefährlich Hackerangriffe werden könne, zeigt sich 2020 in Düsseldorf. Dort legten Erpresser das Computersystem der Uni-Klinik Düsseldorf lahm. Aus einem Bericht des Justizministers ist am Donnerstag hervorgegangen, dass vergangene Woche 30 intene Server der Düsseldorfer Uni-Klinik verschlüsselt worden sind. Auf einem Server wurde ein Erpresserschreiben hinterlassen, das allerdings an die Düsseldorfer Heinrich Heine-Uni gerichtet war. Die Staatsanwaltschaft führt auch ein Todesermittlungsverfahren, da eine Patientin in ein Wuppertaler Krankenhaus gebracht werden musste – und starb.
2020 Hacker-Angriff auf Berliner Gericht
500 Richter am Berliner Kammergericht arbeiteten seit einem Hackerangriff im Notbetrieb. Nun kommt ein IT-Gutachten zu dem Schluss, dass womöglich der gesamte Datenbestand der Hauptstadt-Justiz abgeflossen ist. Auch sensible Infos aus Terrorprozessen sind betroffen. Der Hacker-Angriff auf das Berliner Kammergericht mit dem Trojaner „Emotet“ ist weitaus gravierender gewesen als bislang bekannt. Einer Untersuchung zufolge war der Angreifer „höchstwahrscheinlich“ in der Lage, den „gesamten Datenbestand des Kammergerichts zu exfiltrieren und zu manipulieren“.